Lebenswege Initiationen und Körperentpanzerung mit Anke Mrosla

Lebensweg - Anke Mrosla

Begleitung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Die Lebenswege sind eine Heilpraxis für Somatic Experiencing nach Peter Levine, Traumatherapie, Körperentpanzerung mit der Methode der Prozessorientierten Körpertherapie und Lebensberatung, sowie Übergangszeremonien und Übergangsriten. Ausserdem sind sie Schulungsort für schamanistisches Wissen in der Tradition der Rattlesnakeschule der Twisted Hairs.


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Newsletter Nr 21, Sommer 2018

Newsletter Nr 21


Liebe Interessierte, Freunde und Entpanzerte

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Der Sommer scheint in diesem Jahr fast vorverlegt. Schon seit Wochen geniessen wir die Wärme der Sonne.

Mit dem herannahenden Sommer beginnt auch die Zeit der vielen Feste, Feiern und Aktivitäten. Wir haben so viel zu tun, zu erleben und umzusetzen in den kostbaren Sommermonaten. 
Beim Blick in meinen Kalender fällt mir auf, wie viele Zeiten schon gefüllt, im Voraus verplant und ausgebucht sind. Manchmal frage ich mich dann, wo findet eigentlich noch mein unmittelbares Leben statt. Die schönsten Dinge werden gefühlt zu einem weiteren Termin und ich empfinde mich dann als vom Zeittyrannen in die Knie gezwungen.
Kennt das ausser mir noch jemand?

Also mit mir nicht, sage ich mir und setze den Rotstift an meinen Kalender.
Befreiungsschläge dieser Art sind aber noch keine Lösung.

Ich beginne also mit einer Exploration über Zeit, die ich hier gern teilen möchte.

Was ist eigentlich Zeit? Wir kennen und erfahren sie als den kontinuierlichen Strom von Ereignissen, als die vergehende Zeit. Alltäglich wird die Zeit in unserer Welt von Uhren gemessen und in Einheiten zerhackt, die wir Sekunden, Minuten, Stunden und Tage nennen. Wir unterwerfen uns Uhr und Kalender in unserer Arbeit, wie im Privaten. Dazu ist vielleicht interessant zu wissen, woher das Wort Kalender eigentlich kommt. Kalender leitet sich ab vom lateinischen calendarius „Wegweiser durch das Jahr“ und calendarium „Schuldbuch“, mittels dessen zum Monatsbeginn Pacht und Zinsen eingetrieben wurden.
Mittels Kalender und Uhr lassen sich also sowohl die Rhythmen des Jahres abbilden, als auch Herrschaftsverhältnisse zementieren, die im Tausch von Lebenszeit und Arbeitskraft gegen Lohn und Brot, die Grundlage unserer geldgesteuerten Gesellschaft bilden.

Diese beiden Wortstämme von Kalender bringen mich auf den Gedanken, dass wir Zeit lang- oder kurzwellig erleben können.
Wie würden wir uns wohl wahrnehmen, wenn Zeit wieder „langwelliger“ würde, wir sie einfach als gelebtes Leben wahrnähmen, als den Wandel der Jahreszeiten und Lebensphasen?
Bei der Vorstellung wird eine fast romantische Sehnsucht in mir wach. Sie hat zu tun mit Einfachheit, weniger Konsum, weniger Terminen, weniger Haben und mehr Sein.

Wie übersetze ich nun diese romantische Vorstellung in ein stabileres, weil integrierteres Lebensmodell?
Bis jetzt pendle ich noch häufig zwischen den beiden unterschiedlichen Zeitwahrnehmungen hin und her und kann keine Lösung anbieten. Hier geht es also erst einmal um Bewusstwerdung.

Ich schaue genauer hin und bemerke die unterschiedlichen Werte und Ziele, die mich in langweiliger und kurzwelliger Zeit bestimmen

Welchen Werten folge ich in der „kurzwelligen“ Zeit: ich mache Projekte und bringe sie möglichst effizient zum Erfolg und zum Ende.
ich verwalte meine Zeit in Form von Terminplanung 3 Jahre im Voraus und passe mich ein in einen - im weitesten Sinne - erfolgsorientierten Tagesrhythmus.
Ich habe festgelegte Vorstellungen darüber, was es zu erreichen gilt und wie ich am besten dahin komme.

Welchen Werten folgt die „langwelligere“ Zeit: hier kann ich in Einklang kommen mit den Rhythmen in der Natur, folge meinem eigenen zyklischen Energieniveau und bewege mich auf die Dinge zu ohne Hast. Ich weiß, dass ich sowieso immer unterwegs sein werde und dass es nichts zu erzwingen gilt. Ich folge meiner inneren Stimme und bin weder in Vergleich, noch in Konkurrenz mit dem Leben und Anderen. Ich folge eher meiner Begeisterung als fremdbestimmten Normen.

Die Werte, die mich hier bestimmen sind die „Sieben Werte des Alles“ und sind einem Teaching von Sophia Thin Sticks, einer Älteren der Twisted Hairs, entnommen.
Hier suche ich nach: 
artistischer Originalität in Bezug darauf, wie ich die Dinge tue
- dem Verfeinern meines Charakters als Ausdruck meiner wachsenden Reife
- der Verbindung mit den Menschen in meiner alltäglichen Umgebung, so dass                         wohlmeinendes Mitgefühl meine Interaktionen bestimmt
- der Stärke des Mindes in Bezug auf mein Erleben der Realität mit Nüchternheit und Humor
- dem bestmöglichen Zustand meiner körperlichen Erscheinung, um den Tempel der Seele zu     ehren, der mir gegeben wurde um dieses Leben zu feiern.
- dem Stand, der Haltung und der Einstellung, die ich einnehme in Bezug auf Allgemein-         wissen, d.h. wie ich umgehe unter anderm mit der aktuellen Informationsflut. Wie und wo               informiere ich mich und über was.
- der sexuellen Verbindung zum Alles, oder anders ausgedrückt, wie sehr bin ich in allem was     ich tue verbunden mit meiner sexuellen Seelenkraft und habe eine sinnliche Verbindung in die       Welt.


Ich hoffe, diese kurze Betrachtung über lang- und kurzwellige Zeit kann eine Einladung sein, diesen Sommer mit einer guten, gesunden und balancierten Mischung beider Zeitqualitäten zu erleben und vielleicht das Pendel nach und nach zu den langwelligeren Rhythmen zu verschieben. Was wir dazu brauchen ist, so scheint es mir, vor allem Vertrauen. Vertrauen in uns selbst, in die Gemeinschaft um uns und ins Leben selbst.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine segensreiche Sommerzeit.

Anke Mrosla

Mein besonderes Angebot 

Partnerschaft und Sexualität


Paarberatung für mehr Lust und Vergnügen in der Beziehung
Ein einfühlsamer Gesprächsraum für Fragen zu Intimität und Sexualität
Dauer 1,5 Stunden 
Termine nach Vereinbarung via 033841-45883 oder lebenswege1posteode

Kosten 90 €

Ausserdem: hier "last call" für den Workshop Frauenkraft im Wandelfür Frauen in der Menopause mit Sabina Tschudi: Es gibt noch ein paar freie Platze

vom 13.bis 15. Juli 18 im Zegg

Kosten 245 Euro plus LPSP und Unterkunft und Verpflegung

Hier findet Ihr den link zur Anmeldung:
https://www.zegg.de/de/veranstaltungen/zegg-veranstaltungen/event/1229-frauenkraft-im-wandel.html

Literaturempfehlung

Diesmal möchte ich ein kleines, informatives Buch mit dem Titel „Bindung“ von Anke Lengning und Nadine Lüpschen vorstellen: 

Das Bändchen gibt einen sehr guten Überblick über frühkindliche Bindung und erläutert auf leicht verständliche Art die Bindungstheorie und mit welchen Verfahren in der modernen Psychotherapie Bindungsqualität und Feinfühligkeit insbesondere in Eltern-Kind Beziehungen erfasst werden. 

Es ist sehr empfehlenswert für alle, die einen einführenden Überblick über das Thema Bindung suchen und gibt viele Quellenhinweise für weitere Vertiefung.


Herzliche Grüße

Anke Mrosla


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